Am 18. Juni 2015 um 16:04Uhr wurden wir wegen eines schweren Verkehrsunfalls bei Groß Strömkendorf alarmiert.

Von Blowatz kommend ca. 100m hinter dem Ortseingangsschild von Groß Strömkendorf waren zwei PKW zusammengestoßen. Es handelte sich um einen Audi mit Delmenhorster Diepholzer Kennzeichen, von Blowatz kommend, und einen VW mit lokalem Kennzeichen, der in Richtung Blowatz fuhr. Nach Zeugenaussagen hatte der Fahrer des Audi in der dortigen Kurve mehrere Fahrzeuge überholt. Der entgegenkommende VW hatte nach Zeugenaussagen versucht ausweichen, dennoch kam es zum Zusammenprall, wobei vor allem die Fahrerseiten betroffen waren.

In dem Audi befand sich ein Mann, in dem VW waren zwei ältere Ehepaare. Das auf der Fahrerseite sitzende Ehepaar war eingeklemmt, das andere Ehepaar konnte das Fahrzeug mit Hilfe verlassen. Alle Personen waren verletzt, teilweise schwer.

Eine Zeugin erlitt einen Schock.

Die mitalarmierten Kameraden der Feuerwehr Kirchdorf rückten mit zwei Fahrzeugen an, um die eingeklemmten Personen mit Schere und Spreizer zu befreien. Dabei kam das hydraulische Gerät an seine technischen Grenzen, da der VW neueren Baujahrs extrem harte Säulen aufwies.

Zum Glück kam es trotz auslaufender Betriebsstoffe nicht zu einem Brand.

Die verletzten Personen wurden mit vier Rettungswagen, die am schwersten verletzte Person mit dem Rettungshubschrauber Christoph 34 aus Güstrow, in die Krankenhäuser Schwerin und Rostock transportiert.

Die Aufräumarbeiten der stark mit Betriebsstoffen verschmutzen Fahrbahn und Banketten waren gegen 20 Uhr beendet. Solange bestand eine Vollsperrung der Strecke. Unsere Absperrkräfte hatten viel damit zu tun, ortsunkundigen die Umgehungsmöglichkeiten zu erklären.

Zwei Fahrzeugwracks nach dem Unfall

Die Unfallfahrzeuge. Links der Audi, rechts der VW.

Motorraum des verunglückten VW

Der Motorraum des VW zeugt von der Wucht des Zusammenpralls.

Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Blowatz

 Die Situation aus Blickrichtung unseres Einsatzfahrzeugs.

Versorgung der Einsatzkräfte durch Hotel Schäfereck

Bei allem Schrecken ist so ein Einsatz auch Arbeit, die hungrig und durstig macht. Dieser Einsatz dauerte immerhin vier Stunden! Aus dem Hotel Schäfereck bekamen wir zur Stärkung Kaffee. Die verletzten Personen waren zu diesem Zeitpunkt bereits in den Krankenhäusern, die Straßensperrung musste aber wegen der Aufräumarbeiten noch erhalten bleiben. Den Einsatzkräften ist die Erleichterung nach der Anspannung der Personenrettung anzusehen.