Blowatz (jk). Die Journalistin der Ostsee-Zeitung, Nicole Hollatz, veröffentlichte am 08. Juni 2020 einen Artikel unter dem Titel „Einsatz unter erschwerten Bedingungen“. Thema war der Umgang der Feuerwehren in Mecklenburg Vorpommern mit dem Übungs- und Ausbildungsbetrieb unter Bedingungen der Corona-Pandemie.

Hierzu führte Frau Hollatz ein Telefon-Interview mit unserem Wehrführer Niels Harder. Außerdem unterstützten einige Kameradinnen und Kameraden, die für ein Foto Aufstellung nahmen.

Hier der Auszug aus dem Artikel, der die Feuerwehr Blowatz betrifft:

„Das ist für uns eine sehr schwierige Situation, beschreibt Gemeindewehrführer Niels Harder von der Freiwilligen Feuerwehr Blowatz und erzählt von den Bedingungen, unter denen laut Innenminister der Ausbildungsbetrieb an den freiwilligen Wehren wieder starten darf. Eine davon ist die Abstandsregel: 1,50 Meter.

Allerdings gibt es in der Praxis sehr oft Situationen, in denen zwei Kameraden anpacken müssen, ohne Abstand. „Deswegen haben wir noch nicht wieder mit den Übungsdiensten angefangen, wir trauen uns noch nicht wirklich. Die Hygienemaßnahmen sind schwer einzuhalten und wir wollen nicht in Teufels Küche kommen“, gibt der Wehrführer zu.

Besonders schlimm sei dies in der Jugendarbeit, wo sonst das gemeinsame Lernen und die Praxis meist einmal in der Woche zum Alltag gehören: „In der Nachbargemeinde haben erste Kinder die Klamotten abgegeben!“ Der Jugendwart der Blowatzer Wehr hat „seine“ Kids mit Osterkörbchen überrascht, damit die Feuerwehr nicht in Vergessenheit gerät.

Das praktische Üben fehlt den Engagierten: „Wir würden alle gerne. Die Leute sind heiß und wollen was machen!“Bei im Schnitt 15 Einsätzen im Jahr müsse zwischendurch geübt werden, damit im Ernstfall die Handgriffe und Abläufe sitzen. Aber: „Hilfe leisten geht immer vor! Wir sind alle fit und nicht vorgeschädigt!“
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG / Nicole Hollatz, 08. Juni 2020

Abstand ist das Gebot, auch bei der Freiwilligen Feuerwehr von Blowatz: Von links Danila Siefert, André Genge, Niels Harder, Jamie Knuth, Jan Karschau, Frank Scholz, Nick Podlich, Marco Woydt und Jacqueline Karschau.