Der frühere Bürgermeister und Ortschronist Ernst Neumann fand heraus: 1936 wurde erstmals eine Feuerwehr in Blowatz erwähnt, nämlich die „FFW Robertsdorf“.
So feierte die Gemeinde Blowatz in diesem Jahr das 80jährige Jubiläum ihrer Feuerwehr, die erst seit 1976 „Feuerwehr Blowatz“ heißt.
Zu Gast waren die Feuerwehren der Gemeinden Benz, Boiensdorf, Hornstorf, Krusenhagen und Neuburg, die Kameraden der FFW Kirchdorf von der Insel Poel sowie die Ortsgruppe Wismar des Technischen Hilfswerks. Die Wehren kamen teilweise mit mehreren Fahrzeugen.
Die Veranstaltung begann mit einem Umzug von Feuerwehrleuten und -fahrzeugen durch den Ort, der mit viel Sirenengeheul auf sich aufmerksam machte.
Bei dem anschließenden Fest auf dem Fritz-Thomas-Platz ging Bürgermeister und Gemeindewehrführer Tino Schomann auf die Geschichte der Feuerwehr ein, strich aber besonders ihre aktuelle Bedeutung als stets bereiter Helfer in der Not heraus.
Ralf Harder, Vorsitzender des Feuerwehrfördervereins Blowatz und gelernter Kfz-Meister, übergab einen Einsatzleitwagen. Das Fahrzeug gehörte zuvor einem Handwerksbetrieb und wurde von ihm und seinem Sohn Niels und weiteren Helfern in über 500 Arbeitsstunden aufwändig restauriert und umgebaut. So kamen Gemeinde, Amt und Förderverein mit Mittelaufwendungen 18.500 EUR aus, die Eigenleistung würde einem Wert von ca. 14.000 EUR entsprechen.
Der Einsatzleitwagen kann von allen Wehren des Amtes Neuburg angefordert werden, wenn eine große Schadenslage es erfordert.
Unsere Nachbarwehren bedankten sich mit Grußworten und Glückwünschen für die stets gute Zusammenarbeit. Es ist sehr wichtig, dass man sich gegenseitig kennt und schätzt!
Gefeiert wurde auch das 10jährige Bestehen einer eigenen Jugendfeuerwehr, die seit ihrem Bestehen stets aus über 20 Kindern und Jugendlichen besteht. Mit 16 Jahren können die Mädchen und Jungen in die Erwachsenenwehr übertreten. Die Kinder und Jugendlichen demonstrierten ihre Fähigkeiten, indem Sie einen großen Teddy retteten, der in einen tiefen Schacht „gefallen“ war. Sogar das „gebrochene“ Bein wurde fachgerecht geschient.
Die Kinder der Dreveskirchener Kita und dem Hort „Ostseekrabben“ sangen unter der Leitung von Regina Bunge einige Lieder. Angebote von Kaffee, Kuchen und Spielen rundeten das Fest ab.
Hier gibt es noch einen kleinen Bilderbogen:
Günther Falkner, Ehrenabteilung, fährt beim Umzug auf dem Platz des Einsatzleiters mit. Die Einsatzleitung hatte er als Gemeindewehrführer von 1989 bis 2006, insgesamt 16 Jahre lang, inne.
Zeit für ein Aufstellfoto. Links die aktiven Kameradinnen und Kameraden, rechts unsere Jugendwehr.
Ein Panoramabild. Links Bürgermeister und Wehrführer Tino Schomann und stv. Amtswehrführer und stv. Jugendwart Niels Harder.
Unter den Zuhörern Amtswehrführer Rainer Rosenberg (2.v.r.) und Wehrführer der FFW Neuburg, Kai Rosenberg (r.)
Fördervereinsvorsitzender Ralf Harder und "sein" Einsatzleitwagen / Mannschaftstransportwagen.
Rainer Rosenberg und Ralf Harder im Gespräch.
Von der Feuerwehr Stove erhielten wir einen Baum als Geschenk. Wie er wohl in 80 Jahren aussehen wird?
Kinder und Erzieher der Kita "Ostseekrabben" singen für uns unter der Leitung von Regina Bunge.
Das Publikum der "Ostseekrabben" war groß.
Unsere Jugendlichen nehmen den ELW in Besitz...
Vorführung der Jugendwehr: Eine Bockleiter wird gebaut, um den verunglückten Teddy aus dem Schacht zu retten.
Der gerettete Teddy wird auf der Trage davongebracht...
... und das gebrochene Bein fachgerecht geschient.
Kinder haben Spaß mit einem Schiebeauto...
...und beim Mastklettern,
die Großen sammeln Erfahrungen beim Sackhüpfen zu viert.
Zum Lohn gibt es einen Preis!
So kennen viele sie: Eckbert Frank und Dietmar Pudwell bei der fachgerechten Zubereitung von Bratwurst an Toastbrot.
Später am Abend lockte ein kleiner Fernseher am Bierwagen mit der Übertragung des EM-Viertelfinalspiels Deutschland - Italien: 2:1 im Elfmeterschießen.