Blowatz / Wismar / Amt Neuburg / Insel Poel (jk). Die Feuerwehren aus dem Amtsbereich Neuburg, zu dem auch Blowatz gehört, der Hansestadt Wismar sowie der amtsfreien Gemeinde Insel Poel haben gemeinsam eine neue Drehleiter angeschafft. So wird der Bedarf eines solchen Fahrzeuges Amts- und Gemeindeübergreifend gedeckt.
Pressemitteilung der Hansestadt Wismar:
Die neue Drehleiter für die Hansestadt Wismar, die Gemeinde Ostseebad Insel Poel und die Gemeinden des Amtes Neuburg - Benz, Blowatz, Boiensdorf, Hornstorf, Krusenhagen und Neuburg - ist einsatzfähig. Falk Lehmann von der Firma Magirus aus Ulm hat das Hubrettungsfahrzeug mit der Bezeichnung M32L-AS, das knapp 626.000 Euro kostete und bei der Berufsfeuerwehr Wismar stehen wird, am 11. Juli an Thomas Beyer übergeben. Der Wismarer Bürgermeister wiederum überreichte den symbolischen Schlüssel an Dirk Sawiaczinski, den Sachgebietsleiter Abwehrender Brandschutz.
Die Hansestadt Wismar hatte im März 2023 mit der Gemeinde Ostseebad Insel Poel und den Gemeinden des Amtes Neuburg eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Wahrnehmung von Aufgaben des abwehrenden Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung geschlossen. Dazu gehören auch die gemeinsame Anschaffung, der Einsatz und die Unterhaltung dieser Drehleiter.
"Ich danke für diese Form der Zusammenarbeit. Dies ist ein Zeichen dafür, dass eine Kooperation der Kommunen funktionieren kann. Ich hätte gerne auch noch die Gemeinde Gägelow mit im Boot gehabt", sagte Bürgermeister Thomas Beyer im Beisein von Kollegen der Berufsfeuerwehr sowie aus den Umlandgemeinden, darunter die Poeler Bürgermeisterin Gabriele Richter und die Bürgermeister von Benz und Hornstorf, Dietmar Hocke und Andreas Treumann. "Die Zusammenarbeit lohnt sich nicht nur bei Einsätzen, sondern auch bei der Beschaffung dieses Fahrzeugs." Gabriele Richter sprach von einer guten Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, gebietsübergreifend zu kooperieren."
Das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern förderte die Drehleiter: Staatssekretär Wolfgang Schmülling übergab an Thomas Beyer einen Bescheid über die Gewährung einer Sonderbedarfszuweisung in Höhe von rund 343.000 Euro für die Anschaffung des Fahrzeugs.
Die abknickbare Drehleiter mit Einzelauszug wurde durch die Firma Magirus auf einem IVECO-Fahrgestell aufgebaut. Das Fahrzeug mit 320 PS und drei Sitzen ist 10,20 Meter lang, 3,30 Meter hoch und wiegt 16 Tonnen. Die Arbeitshöhe beträgt 32 Meter. An Bord sind unter anderem ein Stromerzeuger, ein Lüfter, zwei Atemschutzgeräte, Löschtechnik, zwei Motorkettensägen, eine Korbtrage und ein fernbedienbarer Wasserwerfer.
In naher Zukunft werden von den einzelnen Wehren Kameradinnen und Kameraden in der Korbbedienung ausgebildet. Somit ist auch unsere Wehr in den aktiven Einsatzdienst an und auf diesem Spezialfahrzeug mit eingebunden.